Aktuelles

Fünf Gartenbesitzer und -besitzerinnen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege in Ziertheim von Landrat Markus Müller im Rahmen

der Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnet. Erfolgreich teilgenommen an der Zertifizierung haben Stefan Schneid (Bachhagel), Franziska und Moritz Kloevekorn (Bachhagel), der Lederlehof (Donaualtheim), Gisela und Ernst Ott (Wittislingen), sowie Simone Winkler (Lauingen).

Ein Naturgarten ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz, da er einen wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet. Die Aktion „Bayern blüht“ fördert diese Bemühungen und trägt dazu bei, den Artenreichtum und die Biodiversität in Bayerns Gärten zu erhöhen. Kernkriterien für eine erfolgreiche Zertifizierung sind der Verzicht sowohl auf chemische Pflanzenschutzmittel, als auch auf chemisch-synthetische Dünger. Ebenso sollten im Garten keine torfhaltigen Substrate zur Bodenverbesserung verwendet werden. Das wichtigste Kriterium ist jedoch die hohe ökologische

Vielfalt auf dem Grundstück. Das bedeutet, dass sich dort verschiedenste Lebensbereiche, wie z.B. Trockenmauern, Feuchtbiotope oder Wiesenbereiche, finden, die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum bieten. Die Auszeichnung zum Naturgarten soll Anreize schaffen Bayern und unsere Heimat noch blühender und lebendiger zu machen –für Pflanzen, Tiere und auch Menschen. Ebenso dient sie als Nachweis für ein Engagement für Ressourcenschonung und

Nachhaltigkeit.

Die Plakette, die man bei erfolgter Zertifizierung erhält, ist nicht nur Zeichen der Anerkennung

für die Arbeit der Hobbygärtnerinnen und -gärtner, sondern auch eine Einladung, weitere Naturfreunde zu inspirieren und zum Mitmachen zu animieren. Für das aktuelle Jahr kann sich jeder Gartenbesitzer und jede Gartenbesitzerin, egal ob diese nun Mitglied in einem Gartenbauverein sind oder nicht, zertifizieren lassen. Die Durchführung liegt beim Kreisverband für Gartenbau und

Landespflege. Für Mitglieder in einem Gartenbauverein im Landkreis Dillingen ist die Zertifizierung 2024 kostenlos. Wir haben aber nur  beschränkte Kapazitäten. Schnell sein lohnt sich also.

Ansprechpartner für Fragen und Informationen ist Kreisfachberater Benedikt Herian unter der Nummer 09071 / 51-180 oder per Email: benedikt.herian@landratsamt.dillingen.de

Der Anmeldeschluss ist am 01.05.2024

Jahreshauptversammlung 2024 in Ziertheim

 

Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes kamen in diesem Frühjahr die Vertreter der Ortsvereine im Schützenheim Ziertheim zusammen. Nach der Begrüßung der Teilnehmenden durch den Kreisvorsitzenden Manfred Herian, stellte Martin Fuchsluger als 1. Vorsitzender den Ziertheimer Gartenbauverein vor. Dieser wurde 1979 aufgebaut und hat zurzeit rund 200 Mitglieder. Die letzte Aktion war die Gestaltung des Ruheplatzes am Radweg nach Dischingen, dem ehemaligen Reistinger Halteplatz der Härtsfeldbahn. In seinen Grußworten warb Landrat Markus Müller dafür, alles zu tun, um einen „grünen“ Landkreis zu erhalten und auszubauen und lobte das Engagement der Ehrenamtlichen für unsere Heimat. Anschließend ehrte er 5 Gartenbesitzer, die im letzten Jahr erfolgreich die Naturgartenzertifizierung durchlaufen hatten. Den Abschluss des offiziellen Teils bestritten Vorsitzender Manfred Herian und Kassier Georg Schermayer, die in Ihren Berichten das vorangegangene Jahr abschlossen.

 

Den Hauptteil des Abends bot ein Referat von Kreisfachberater Benedikt Herian. Zum Thema „Wasser im Garten- Fit für die Zukunft“. Vieles ist für uns Menschen in Deutschland selbstverständlich, so der Referent: „Wir drehen den Wasserhahn in der Küche, im Bad, im Garten auf und schon kommt bestes Trinkwasser.“

Allerdings wird diese Selbstverständlichkeit nicht ewig und zuverlässig andauern. Regionen wie Franken oder Bundesländer wie Brandenburg spüren bereits, dass das Grundwasser nicht mehr wie gewohnt Wasser abgeben kann. Die Gesamtmenge an Niederschlägen war zwar Schwankungen unterworfen und bewegte sich im Bereich des jährlichen Mittels. Jedoch nahm die Sommertrockenheit in den letzten Jahren deutlich zu, dazu kamen immer mehr Starkregenereignisse. Doch leider kommen solche Wetterereignisse dem Grundwasser nur teilweise zugute.

Interessant zu wissen ist auch, wieviel Wasser bzw. Trinkwasser wir in Deutschland verbrauchen. Eine Privatperson verbraucht am Tag 123 Liter Trinkwasser im Durchschnitt. Wenn allerdings der Verbrauch in der Wirtschaft, im Handwerk und in öffentlichen Einrichtungen in die Berechnung einbezogen wird, so liegt dann der Tagesverbrauch an sogenanntem „virtuellen Wassers“ bei 3.900 Liter pro Person.

Diese Zahlen müssen unbedingt nachdenklich stimmen, so der Kreisfachberater. Diese Nachdenklichkeit brauche unbedingt neue Verhaltensweisen: Es gelte sparsam mit Trinkwasser umzugehen. Gerade Gartenbesitzer müssen alles tun, um Regenwasser zu versickern und nicht abzuleiten. Die Grundwasserstände können nur so angehoben werden. Und es gelte Regenwasser zu sammeln, sei es in Zisternen, in großen Tonnen oder anderweitig. Trinkwasser ist jedenfalls zu schade zum Gießen und auch zu teuer. Dabei ist klar, dass Pflanzen ohne Wasser nicht lebensfähig sind. Das Gießen sollte unbedingt überlegt geschehen, Pflanzen können mit zu viel Gießen überfordert werden. 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter reichen auf alle Fälle. Ein weiterer fachlicher Grundsatz ist einzuhalten, nämlich morgens und abends zu gießen. Schon gar nicht untertags bei intensiver Sonneneinstrahlung. Im Umgang mit den Gartenflächen rät Herian, zu mulchen und auch Kompost, Laub und Ernte Rückstände dünnschichtig einzubringen. Abschließend wurde das weitere Programm des Kreisverbandes für das Jahr 2024 vorgestellt. Höhepunkte sind der Tag der offenen Gartentür am 30.06, an dem der Kreisobstlehrgarten geöffnet sein wird, der Stand auf der Landesgartenschau in Kirchheim zum Thema „Schwäbische Weinweichsel“ vom 13.-14.7., die 3-tägige Lehrfahrt in die Pfalz vom 26.-28.9. und die Herbstversammlung in Finningen am 11.10.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herbstversammlung 2023

 

Herbstversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege am 16. Oktober 2023, um 19.30 Uhr, im Laudoniaheim in Lauingen

 

Die Veranstaltung im gut gefüllten Laudoniaheim begann mit der Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzenden Manfred Herian und einem Grußwort von Landrat Markus Müller. Anschließend präsentierte Roland Bässler, der 2. Vorsitzende des gastgebenden Obst- und Gartenbauvereins Lauingen (Donau), seinen Verein.

Bei der heurigen Versammlung stand eine Vielzahl spannender Themen im Mittelpunkt: Zunächst präsentierte Susanne Kling den Landschaftspflegeverband Donautal-Aktiv und seine Aktivitäten und Projekte, wobei die Bedeutung dieses Verbands für die Erhaltung unserer Naturräume und der Biodiversität hervorgehoben wurde. Roswitha Stöpfel wiederum stellte den Verein "Nachhaltiges Nordschwaben" und führte das Publikum in das neue Projekt "Benjes-Hecken" ein. Diese Hecken sind künstlich angelegte, naturnahe Strukturen aus abgelagertem Holz und Schnittmaterial, die sowohl Lebensraum für Tiere bieten als auch den Boden vor Erosion schützen.

Ein weiteres spannendes Thema war der Wandel in einem Gartenbauverein, präsentiert von Anna Dotzauer und Magdalena Schuldes, junge Vorstandsmitglieder des OGV Unterliezheim, brachten frische Ideen in den Verein ein, indem sie neue Themen in das Jahresprogramm integrieren und dabei die traditionellen Aktivitäten nicht vernachlässigen. Sie setzen außerdem moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und soziale Medien ein, um den Verein zukunftsfähig zu gestalten.

Matthias Alings stellte die kürzlich gegründete Kinder- und Jugendgruppe "Die Waldeulen" des OGV Haunsheim vor. Mit einem abwechslungsreichen Jahresprogramm versucht die Gruppe, junge Menschen im Alter von Jahren für die Themen des Vereins zu begeistern.

Schließlich beleuchtete Benedikt Herian, Kreisfachberater, die Frage, ob der Obstanbau im eigenen Garten angesichts des Klimawandels noch sinnvoll ist. Er beantwortete die Frage klar mit "Ja" und diskutierte die aktuellen Herausforderungen und Lösungen in diesem Bereich.

 

Der Abschluss der Veranstaltung umfasste die Begrüßung der neuen Vorstandsmitglieder in einigen Ortsvereinen und die Verabschiedung der scheidenden Vorstände. Schließlich präsentierte der 1. Vorsitzende Herian die geplanten Termine und Aktivitäten des Kreisverbandes für das kommende Jahr. Neben den gewohnten Themen wie Schnittkurse, sind dieses Jahr auch Kurse zur Intensivierung der Jugendarbeit im Fokus. Ein ständig aktualisiertes Programm finden sie auch auf der Homepage des Kreisverbandes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Naturgartenzertifizierung 2023

 

 

Im Rahmen der Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“ finden im Jahr 2023 im Landkreis Dillingen wieder Zertifizierungen statt. Die Auszeichnung erhalten Besitzerinnen und Besitzer, wenn sie sich besonders für die Schaffung eines naturnahen Gartens einsetzen. Ein solcher ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz, da er einen wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet. Die Aktion „Bayern blüht“ fördert diese Bemühungen und trägt dazu bei, den Artenreichtum und die Biodiversität in Bayerns Gärten zu erhöhen. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Anerkennung als Naturgarten sind vier Kernkritierien: Der Verzicht sowohl auf chemische Pflanzenschutzmittel, als auch auf chemisch-synthetische Dünger. Ebenfalls sollten im Garten keine torfhaltigen Substrate zur Bodenverbesserung verwendet werden. Am wichtigsten ist jedoch eine hohe ökologische Vielfalt im Garten. Das bedeutet, dass sich dort verschiedenste Lebensbereiche, wie z.B. Trockenmauern, Feuchtbiotope oder Wiesenbereiche, finden, die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum bieten. Die Auszeichnung zum Naturgarten trägt dazu bei, das Image von Gärten als ökologisch wertvolle Lebensräume zu stärken. Ebenso dient sie als Nachweis für ein Engagement für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Die Plakette, die man bei erfolgter Zertifizierung erhält, ist nicht nur Zeichen der Anerkennung für die Arbeit der Hobbygärtnerinnen und -gärtner, sondern auch eine Einladung, weitere Naturfreunde zu inspirieren und zum Mitmachen zu animieren. Zertifizieren lassen kann sich jede/r Gartenbesitzer/in, egal ob diese/r nun Mitglied in einem Gartenbauverein ist oder nicht. Weitere Informationen erhalten sie bei Kreisfachberater Benedikt Herian unter der Nummer 09071 / 51-180 oder per Email: benedikt.herian@landratsamt.dillingen.de. Anmeldeschluss ist der 30.06.2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2023

 

 

Gottmannshofen. Zur diesjährigen Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege hatte Kreisvorsitzender Manfred Herian in den Landgasthof Stark eingeladen. Er konnte im vollbesetzten Saal Gäste und Vertreter von fast 60 Vereinen aus dem gesamten Landkreis begrüßen. Christian Bestle aus Gottmannshofen stellte den gastgebenden Gartenbauverein vor mit seinen vielfältigen Aktivitäten. Als Vertreterin der Stadt Wertingen sprach Christiane Grandé, die vor allem das breit gefächerte Engagement der Vereine lobte. Seinen Einstand bei den „Gartlern“ gab an diesem Abend Landrat Markus Müller. Er regte die Anwesenden an, das reichhaltige Angebote des Kreisverbandes und des Landkreises zum Thema zu nutzen, sei es durch Teilnahme an den Kursen oder durch einen Besuch im Kreisobstlehrgarten. Der Landrat hob besonders die umfangreiche Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen in Verband und Vereinen hervor. Sie stellt einen wichtigen Pfeiler in der Gestaltung und Pflege unserer ländlichen Heimat dar. Anschließend nahm Müller die Verleihung der Urkunden und der Plaketten für eine erfolgreiche Naturgarten -Zertifizierung vor. So konnten 2022 wieder 2 Gärten ausgezeichnet werden: Zum einen der Garten von Christine und Fritz Ruf in Hochdorf, zum anderen der Garten von Maria und Martin Brummer in Osterbuch.

 

Das Referat des Abends hielt Anton Vaas aus Baldern zum Thema „Der Garten im Wandel der Zeit“. Dabei begann er mit seinen ersten Erfahrungen im Garten als Kind und endete damit wie er heute seinen Garten altersgerecht bewirtschaftet. Dazwischen gab der ehemalige Kreisfachberater des Ostalbkreises Tipps, wie es mit der organischen Düngung des Gartens am besten klappt und man sich saisonal aus seinem Gemüsegarten ernähren kann. In seiner launigen Art vermittelte er auch den richtigen Umgang mit Wasser und wie wichtig ein gesunder Boden für die Pflanzen eines Gartens ist.

 

Im Anschluss an den Vortrag berichtete Kreisfachberater Benedikt Herian von den 2022 und 2023 stattgefundenen Veranstaltungen des Kreisverbands und stellte das Programm und die anstehenden Projekte für das restliche Jahr im Lehrgarten und im Kreisverband vor. In einem weiteren Punkt des Abends informierte er die Anwesenden über die Entwicklungen beim bayerischen Streuobstpakt und bat die bisherigen Teilnehmenden um ihr Feedback. Kassier Georg Schermayer trug anschließend den Kassenbericht vor. Zum Abschluss ermutigte Kreisvorsitzender die Anwesenden sich weiter mit den Vereinen in ihren Heimatgemeinden zu engagieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Naturgartenzertifizierung 2022

 

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege wurden auch 6 Gärten mit der Plakette „Naturgarten – Bayern blüht“, die die Zertifizierung 2021 absolvierten, ausgezeichnet.

Die Idee stammt aus Österreich und wurde von der bayerischen Landesregierung übernommen.

Ausgezeichnet werden Gärtnerinnen und Gärtner, die ressourcenschonend und ökologisch, in ihren Hausgärten für eine hohe Artenvielfalt sorgen. Sie zeigen, dass man auch auf dem eigenen Grundstück lebenswerte Rückzugs- und Erholungsorte für Flora, Fauna und Mensch schaffen kann.

Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Anerkennung als Naturgarten sind vier Kernkritierien: Der Verzicht sowohl auf chemische Pflanzenschutzmittel, als auch auf chemisch-synthetische Dünger. Ebenfalls sollten im Garten keine torfhaltigen Substrate zur Bodenverbesserung verwendet werden. Am wichtigsten ist jedoch eine hohe ökologische Vielfalt im Garten. Das bedeutet, dass sich dort verschiedenste Lebensbereiche, wie z.B. Trockenmauern, Feuchtbiotope oder Wiesenbereiche, finden, die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum bieten.

Zertifizieren lassen kann sich jede/r Gartenbesitzer/in, egal ob diese/r nun Mitglied in einem Gartenbauverein ist oder nicht.

Interessierte können sich bei Benedikt Herian unter der Nummer 09071/ 51-180 oder der E-Mail Adresse benedikt.herian@landratsamt.dillingen.de melden. Die nächste Runde findet im Frühjahr/Sommer statt.

Die 7 zertifizierte Naturgärten im Landkreis finden sich in Binswangen (Erika Heindel, Volker und Heidi Terpoorten, Franz Endres), Dillingen (Alwin und Ulrike Führer) und Lauingen (Ingeborg und Dietmar Uhl).

 

Herbstversammlung 2022

 

Bachhagel. Kreisvorsitzender Manfred Herian konnte zur diesjährigen Herbstversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege zahlreiche interessierte Gäste begrüßen. Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Ingo Hellstern die Vertreter der 60 Vereine, Bachhagels Vorsitzender Stefan Schneid erläuterte die Ziele des gastgebenden Vereins, so werden zurzeit 125 Bäume im Ort gepflanzt und Andi Mattern stellte den vereinseigenen Pflanzenkohleofen vor.

Den Hauptteil der Versammlung bestritt Kreisfachberater Benedikt Herian mit dem Vortrag „Mein Freund, der Baum - Warum er für uns so wichtig ist, und warum er immer wichtiger werden wird“.

In der Präsentation zeigte er die verschiedenen Probleme, denen Bäume in der heutigen Zeit ausgesetzt sind: Von der Trockenheit, über Pilzkrankheiten und tierischen Schädlingen bis hin zu seinem größten Feind, dem Menschen.

Gerade letzterer macht es ihnen besonders schwer. Dies fängt bei der falschen Pflanzung an, geht weiter bei der unsachgemäßen Pflege und endet bei oftmals überflüssigen Fällungen.

Jedoch bieten Bäume so viel für Mensch und Umwelt. In Zeiten des Klimawandels sind sie als Schattenspender, Klimaanlage und Sauerstoffproduzent unabdingbar. Sie bieten Nahrung für Mensch und Tier, schützen unseren Boden und absorbieren sogar Lärm.

Vor allem die Wichtigkeit alter, großkroniger Bäume wurde thematisiert. Zum Vergleich: eine 80-jährige Linde speichert im Vergleich 10-mal so viel CO², produziert 10-mal mehr Sauerstoff und hat die 10-fache Kühlleistung eines 20-jährigen Exemplars. So ist es ökologisch weitaus sinnvoller alte Bäume zu erhalten, als neue zu pflanzen.

 

In einem weiteren Teil des Vortrages wurden auch die anderen Ökosystemleistungen heimischer Baumarten gewürdigt. Die Eiche gilt als Hort der Biodiversität, mehr als 1300 heimische Käferarten leben an ihr. Verschiedene Weidenarten liefern im Frühjahr den ersten Pollen und Nektar für viele bestäubende Insekten. Bäume der Gattung Sorbus (Mehlbeeren) wie Elsbeere, Speierling oder auch Eberesche ziehen als Nahrungsquelle zahlreiche Vogelarten und Säugetiere an.

Doch nicht nur heimische Gehölze wurden vorgestellt. So galt ein weiteres Augenmerk den sogenannten Klimabäumen. Dies sind Arten und Sorten, die mit den Herausforderungen, vor allem im besiedelten Raum, in Zukunft besser zurechtkommen sollen. Diese können die längeren Trockenheitsphasen, extreme Hitzeereignisse, der beschränkte Wurzelraum oder auch Streusalz sein. Exemplarisch stellte Herian den französischen Ahorn, die Silberlinde oder die Blumenesche vor.

Im Anschluss an seinen Vortrag informierte der Kreisfachberater die Anwesenden über das neue Förderprogramm „Streuobst für alle“, bei dem in Bayern bis 2035 eine Million neuer Obstbäume gepflanzt werden sollen.

Eine angenehme Abrundung des Abends gelang Manfred Herian. Er begrüßte die neuen anwesenden Vorsitzender der einzelnen Obst- und Gartenbauvereine, Ralf Keller, Haunsheim, Helga Sturm-Melber, Hirschbach-Possenried, Elisabeth Gaiss-Miller, Holzheim, Hans Mayr, Medlingen, Josef Sing, Schwennenbach, und Beatrix Diedering, Syrgenstein.